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Neuigkeiten aus Tiko Oktober 2024

Als Elke und ihre Kolleginnen aus ihren Alphabetisierungskursen nach einem Grundstück für das TIKONDANE COMMUNITY CENTRE suchten, bekamen sie vom Chief M’bang’ombe ein Stück Land zum Bearbeiten. Es war Brachland, aber es lag direkt an der GREAT EAST ROAD, und auf der anderen Straßenseite konnte man Strom bekommen. Wunderbar, wenn da nur nicht der Klimawandel wäre.

Liebe Freunde von Tikondane,

als Elke und ihre Kolleginnen aus ihren Alphabetisierungskursen nach einem Grundstück für das TIKONDANE COMMUNITY CENTRE suchten, bekamen sie vom Chief M’bang’ombe ein Stück Land zum Bearbeiten. Es war Brachland, aber es lag direkt an der GREAT EAST ROAD, und auf der anderen Straßenseite konnte man Strom bekommen. Wunderbar, wenn da nur nicht der Klimawandel wäre.

SOLAR WIRD IN TIKO GROSS GESCHRIEBEN

Wir haben große Fortschritte bei der Solarenergie gemacht. Die Stromausfälle im normalen Netz haben 21 Stunden pro Tag erreicht. Das bedeutet: keine Kommunikation, kein Kühlschrank, kein Wasserkocher, kein Bügeln. Der Grund dafür ist einfach: Ganz Sambia ist zur Stromerzeugung auf Wasserkraft angewiesen. Und die Flüsse haben fast kein Wasser mehr. Ganz Sambia und besonders die Region Katete sind im letzten Jahr von einer schweren Dürre heimgesucht worden. Tiko hat großzügige Hilfe von den deutschen FREUNDEN VON TIKONDANE erhalten, um weitere Solarpanele für die Verwaltungsbüros und das Internetcafé zu installieren. Die gesamten Ausgaben belaufen sich zur Zeit auf 2100 $. Wenn mehr Geld zur Verfügung steht, werden wir die Solaranlage Schritt für Schritt weiter ausbauen.

Amos, ein neuer Mitarbeiter.

Solarpanel am Internetcafé.

NEUE BOHRLÖCHER GEGEN DIE DÜRRE

Der Kampf gegen die Unterernährung in den Dörfern geht in erfreulichem Tempo weiter, auch wenn das Projekt stark unter dem Wassermangel leidet. 300 Haushalte haben das “Tiko Survival Package“ übernommen, d.h. sie bauen Gemüse in wassersparenden Ringen an, bauen Lehmöfen und züchten Tauben oder Kaninchen, um für eine ausgewogene Ernährung in Zeiten des Hungers zu sorgen. In Europa ist Trinkwasser ein öffentliches Gut, es kommt aus dem Wasserhahn im Badezimmer oder in der Küche.

In den Dörfern um Katete gibt es keinen privaten Wasserhahn. Deshalb hängt der Erfolg oder Misserfolg dieses Projekts davon ab, ob wir uns weitere Brunnenbohrungen leisten können, um die verbleibenden Wasserressourcen anzapfen zu können. Zu diesem Zweck haben wir unseren Finanzierungsantrag bei Global Giving erweitert. Um Ihnen eine Vorstellung davon zu geben, um wieviel Geld es dabei geht: Der Bau eines neuen Bohrlochs kostet 2000 Dollar, ein bestehender Brunnen kann für 40 Dollar vertieft werden, und ein neuer Zylinder kostet 280 Dollar. Hier in Sambia sind das enorme Investitionen.

DAS EINZIGE INTERNETCAFÉ IN KATETE

Ja, wir haben ein neues Internetcafé! Es wurde von Amos initiiert, einem neuen Freiwilligen, der seit März letzten Jahres bei uns ist. Es gibt zehn Computer, die großzügigerweise von OTTO PER MILLE gespendet wurden und an denen die Tiko-Mitarbeiter ihren Englisch- und Computerunterricht erhalten. Für alle anderen ist das Café an sieben Tagen in der Woche von 13.00 bis 17.OO Uhr geöffnet, zusätzlich drei Stunden samstags und zwei Stunden sonntags nach der Kirche.

Gegen eine geringe Gebühr können die Kunden auch Dokumente scannen, kopieren oder drucken. Es ist der erste Internetdienst in Katete. Er ist vor allem für die Schüler vor Ort nützlich, die einen Teil ihrer Aufgaben online erledigen müssen, auch wenn sich die meisten von ihnen keinen Laptop leisten können. Um die Zuverlässigkeit inmitten der Energiekrise zu erhöhen, wird das Café mit Solarpanelen betrieben, die erst kürzlich installiert wurden.

25 JAHRE TIKO

Inmitten all dieser Krisen hat Tiko im Juli bei der Jahreshauptversammlung (AGM) sein 25-jähriges Bestehen gefeiert. Im Jahr 1999 wurde das Tiko-Gelände Elke zur Erschließung übergeben. Inzwischen hat Tiko dort 15 Häuser gebaut, außerdem in den Dörfern rund 200 Häuser, sowie Toiletten und Brunnen. Die Tiko-Gemeinschaft hat bereits 5000 Touristen aus aller Welt empfangen, und in jedem Jahr werden etwa 200 Kinder in den  zwei Schulen auf unserem Gelände unterrichtet. Insgesamt haben in zweieinhalb Jahrzehnten fast 5000 Kinder dank der Spenden für Tiko eine Ausbildung erhalten. Zwischen 2014 und 2023 haben Elke und die Crew etwa 120 Familien in dem TIKO SURVIVAL PACKAGE unterrichtet, das auf den TIKO 19 STEPS OUT OF POVERTY FOR THE SUBSISTENCE FARMER“ (19 Schritte aus der Armut für selbstversorgende Bauern) aufbaut. All dies wurde mit über einer Million Dollar an Spenden aus Übersee seit 1999 ermöglicht. Seit einem Vierteljahrhundert hat Tiko eine Verbesserung des Lebens von Menschen in und um Katete bewirkt und will dies auch weiterhin leisten.

NEUE MITGLIEDER HABEN BEI TIKO ANGEFANGEN

Amos Ngwenya (erstes Foto, siehe oben) kam im März zu Tiko. Er ist 30 Jahre alt und kümmert sich um die Internetangelegenheiten. Außerdem leitet er das neue Internetcafé. Von klein auf ist Amos der Ernährer seiner Mutter und zweier jüngerer Brüder, von denen einer behindert ist. Zwischendurch absolvierte er erfolgreich eine Ausbildung zum Lehrer mit den Hauptfächern Englisch und Religionswissenschaften. „Ich bin froh, dass ich bei Tiko arbeiten kann“, sagte er. „Unser Erfolg hier ist wichtig für ganz Katete.“

Der zweite Neuankömmling ist der 48-jährige Bertram. Er hat im März 2023 angefangen und ist für ein neues Lagersystem zuständig, das er selbst entwickelt hat. Außerdem arbeitet er in den Geschäften und hilft Cecilia in der Produktionseinheit. Bertram ist geschieden und kümmert sich um sechs Kinder, darunter die zwei Kinder seiner Schwester, die er nach deren Tod bei sich aufgenommen hat.

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Bitte wenden Sie sich an folgende E-Mail-Adresse:

tikoeducation@gmail.com

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Alle Informationen zu Besuchen, Freiwilligenarbeit und Räumen auf unserer Website: Tikondane.org

– Für Spendeninformationen schauen Sie bitte unter ‘Support Tiko‘, Global Giving, unserer fundraising page at DonorSee oder Tribuntu

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